Für Lukas Niedertscheider ging es vergangenes Wochenende wieder ordentlich zur Sache. Im Rahmen der Tourenwagen Weltmeisterschaft gingen Lauf 3 und 4 des Suzuki Motorsport Cup über die Bühne. Die Trainings am Freitag konnte Lukas nutzen um Überholmanöver auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke zu üben. Auf dem Salzburgring sind Windschattenmanöver die beste Möglichkeit um Plätze gut zu machen und um eine gute Rundenzeit zu erreichen ist es notwendig diesen zu nutzen. Allerdings konnte sich Lukas im Qualifying an keinen anderen Fahrer anhängen um eine schnelle Runde zu fahren und erreichte somit nur den 21. Startplatz im 25 Fahrer starken Feld.
Diese Ausgangsposition war denkbar schlecht um in der Meisterschaft etwas ausrichten zu können. Aus diesem Grund war es das Ziel eine gute Startposition für das zweite Rennen zu finden. Schon in der ersten Runde konnte Lukas drei Autos überholen. Die Zweikampfe waren mitunter extrem hart, da vor allem die ungarischen Teilnehmer sehr aggressiv in die Zweikämpfe gingen. Unmittelbar vor dem jungen Osttiroler gab es zwei rasante Ausritte der Ungarn, darunter auch einen Überschlag. Wie durch ein Wunder kam Lukas halbwegs unversehrt aus diesen Zwischenfällen heraus. Am Ende des Rennens lieferte er sich noch ein packendes Duell mit Alex Maier, welches er jedoch aufgrund eines Missverständnisses verlor. Somit erreichte er Gesamtplatz 13 und wurde Achter in der österreichischen Wertung.
Startplatz 13 für das Rennen am Sonntag war schon wesentlich besser als am Vortag. Vor Lukas befanden sich zum Großteil österreichische Teilnehmer. Nach dem Start konnte sich er sich an die österreichischen Vordermänner anhängen, wurde jedoch von einem ungarischen Teilnehmer dazu gezwungen die Ideallinie zu verlassen und verlor dadurch wichtige Meter auf der Strecke. Hans Egger-Richter schloss auf den jungen Osttiroler auf und gemeinsam kamen sie dem Fahrzeugen weiter vorne immer näher. Der besagte Ungar behinderte die beiden Österreicher allerdings immer. In Runde 7 war Lukas auf Platz Sieben der österreichischen Wertung und nur noch wenige Meter vom nächsten Fahrzeug entfernt. Eingangs der ersten Kurve kam der Ungar an das linke hintere Rad von Lukas. Dieser hatte Mühe das Fahrzeug bei sehr hoher Geschwindigkeit abzufangen, konnte einen Einschlag allerdings vermeiden. Aufgrund von starken Vibrationen stellte er das Fahrzeug danach ab und erreichte das Ziel somit nicht.
Für Lukas war es ein Rennwochenende zum vergessen. Er liegt jetzt in der Gesamtwertung auf Platz 6.
Anfang Juli wird das dritte Rennwochenende im Rahmen des Truck Grand Prix auf dem Red Bull Ring über die Bühne gehen.
